2014: Kaffee-Kaputt-Arena

SPD vor Ort: Kaffee-Kaputt-Arena
Während die Saison 2014/2015 der Fußball-Bundesliga noch jung ist, neigt sich mit dem Herbst und den einsetzenden kälteren Temperaturen die erste Fußball-Saison auf dem Bolzplatz der im Mai 2014 eröffneten Kaffee-Kaputt-Arena in der Wüstenrotstraße dem Ende zu. Das war Anlass für die SPD Gau-Algesheim, mit den Anwohnern, den Namensgebern und den Nutzern in einen ersten Erfahrungsaustausch zu treten. Was ist gut? Was könnte besser werden?

Die Diskussionsrunde erfreute sich bei gutem Wetter einer regen Beteiligung. Neben dem Fraktionsvorsitzenden Dr. Rolf Meier, den Ratsmitgliedern Erika Scherzinger, Peter Klein und Jonas Pies als Vertreter der SPD-Fraktion und dem Vertreter des Namensgebers, Michael Hattemer, erschienen einige Anwohner und Kinder, die den Platz sehr gut annehmen, mit ihren Eltern.

Kaffee Kaputt Arena1

SPD-Ratsmitglieder Erika Scherzinger, Dr. Rolf Meier, Jonas Pies und Kaffee-Kaputt-Vertreter Michael Hattemer im Gespräch mit jugendlichen Bolzplatznutzern.

Der Nachmittags-Betrieb mit den Kindern ist völlig unproblematisch, aber ab ca. 17 bis 18 Uhr, wenn vermehrt erwachsene Fußballbegeisterte gegen den Ball treten, komme es zu Lärmbelästigungen, die im Einzelfall bis 23 Uhr angedauert hätten. Die Kritik der Anwohner: die Regelung und die Kontrolle der Öffnungszeiten. Die offizielle Öffnungszeit von 21 Uhr werde nicht immer eingehalten, wodurch die Ruhe der Anwohner beeinträchtigt werde. Ein weiterer Punkt: Die jungen Nutzer würden häufig von älteren Nutzern regelrecht vertrieben, obwohl zwei Spielfelder auf dem Bolzplatz vorhanden sind. Teilweise werde der Platz auch sogar von Vereinen zum Training abends genutzt. Ebenfalls wurden schon Nutzer aus dem Bad-Kreuznacher Raum ausfindig gemacht. Zum anderen werde der Platz aber auch von den Jugendlichen häufig als Treffpunkt genutzt, die sich dort mit lauter Musik vergnügen und (verbotenerweise) rauchen, anstatt den Platz zum Fußballspielen zu nutzen. Dies führt zum zweiten Kritikpunkt: es fehlen verstärkte und gezielte Kontrollen, damit die Platzordnung eingehalten wird. Hier ist mit allen Beteiligten eine Lösung zu suchen.

Weiterer Diskussionspunkt war eine zu niedrig Umzäunung, über die sehr häufig die Bälle fliegen mit der Gefahr der Beschädigung von parkenden Autos, aber auch der Jugendlichen selbst, die auf das Dach der Feuerwehr steigen oder über die Zäune auf die Schulsportanlage klettern, um wieder an den verflogenen Ball zu gelangen.

Des Weiteren werden nicht ausreichende Sitzmöglichkeiten, zu wenige Mülleimer und insbesondere eine fehlende Toilette moniert. Außerdem gibt es Kritik an den Parkmöglichkeiten für Autos und den Abstellmöglichkeiten für die Fahrräder. Eine Detailanregung findet noch ein junger Bolzplatznutzer: er wünscht sich Strafraummarkierungen vor den Toren. Insgesamt sind die jungen Nutzer aber begeistert, dass ein Bolzplatz mit Kunstrasen in der Ortsmitte existiert.

Die SPD Gau-Algesheim teilt die Kritik an den Öffnungszeiten und den fehlenden Kontrollen. Es wird Kontakt mit der VG und der Stadtführung aufgenommen, um in Zukunft eine für alle Seiten bessere Regelung zu finden. Nach Meinung der SPD soll zukünftig vermieden werden, dass in der Kaffee-Kaputt-Arena Vereine regelmäßig trainieren können. Hierfür gibt es spezielle Spielstätten.

Die SPD sieht ebenfalls die niedrigen Zäune als kritisch an. Es steht außer Frage, dass die Zäune erhöht werden müssen. Das Wie muss hierbei noch ausdiskutiert werden. Ebenfalls schlägt die SPD vor, den Zaun zur Feuerwehr hin komplett neu zu errichten, da dieser recht marode und teilweise löchrig ist.

Das Thema Toilette gestaltet sich aus Sicht der SPD schwierig, jedoch nicht unlösbar. Klar ist, dass direkt vor Ort eine Toilette errichtet werden sollte, damit diese von den Nutzern auch ordnungsgemäß genutzt werden. Dabei soll geprüft werden, ob die Garage, die sich zwischen dem Feuerwehrgebäude/Bauhof und dem Bolzplatz befindet, dafür geeignet ist. Außer Acht gelassen darf dabei auch nicht der Betrieb der Beach-Volleyballanlage, deren Nutzer sicherlich nichts gegen eine Toilette in der Nähe haben.

Schnell lösbar sollten die Probleme mit nicht ausreichenden Sitzmöglichkeiten und fehlenden Mülleimern sein.

Die Kritik an der nicht zufriedenstellenden Parksituation wird von der SPD ebenfalls geteilt. Der kleine Parkplatz vor dem Bolzplatz muss aus Sicht der SPD komplett neu gestaltet werden, damit das sichere Abstellen der Fahrräder gewährleistet ist und gleichzeitig noch Parkmöglichkeiten für Autos gegeben sind.

Insgesamt stellt Dr. Rolf Meier für die SPD Gau-Algesheim fest: „Mit der Umsetzung des Bolzplatzes wurde ein Volltreffer gelandet. Dafür ist allen Beteiligten Dank zu sagen. Der Platz wird überdurchschnittlich gut genutzt. Das zieht gleichzeitig unerwünschte Nebeneffekte mit sich, die zukünftig auf ein Minimum reduziert werden müssen. Dafür wird sich die SPD stark machen, so dass ein friedliches Miteinander von Anwohnern und Nutzer, aber auch der Nutzer untereinander, in Zukunft weiterhin möglich ist.“

V.i.S.d.P. Dr. Rolf Meier, Im Winkel 4, 55435 Gau-Algesheim